Portrait am Rhein
Shooting Tipps&Tricks

Portraitfotografie eine herausfordernde Fotografietechnik

Du bist mit Freunden auf einem Tagesausflug zu einem besonderen Ort unterwegs und die perfekte Foto-Gelegenheit präsentiert sich Dir. Oder vielleicht bist Du im Urlaub und willst einige Fotos einfangen, die über den normalen touristischen Schnappschüssen sind. Portraits, vor allem Outdoor-Portraits, sind eine hervorragende Möglichkeit, einzigartige und kraftvolle Bilder zu kreieren. Ist die Portraitfotografie eine herausfordernde Fotografietechnik für Dich?

Es lohnt sich, einige Zeit in das Lernen zu investieren, wie man interessante Portraits erstellen kann.

#1 Konzentriere dich auf die Augen

Die Augen sind der ideale Fokuspunkt für Portraits. Eine der besten Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass die Augen klar und im Fokus sind, ist eine offene Blende zu verwenden und sich auf die Augen zu konzentrieren. Dies wird dazu beitragen, die anderen Bereiche Deines Bildes weich zu zeichnen und die Aufmerksamkeit auf die Augen zu lenken – eine hervorragende Möglichkeit, um einige tolle Bilder zu schaffen!

#2 Mache das Beste aus natürlichem Licht

Das ist ein kniffliger – aber wesentlicher Teil der Portraitfotografie. Während einige Fotografen das Warten auf eine ideale Tageszeit für Portraits befürworten, haben die meisten von uns diesen Luxus nicht. Im Stil von Benjamin Jaworskyj würde ich sagen „Wenn Du denkst dass Du das perfekte Foto gemacht hast, mache noch eine Stunde weiter“. Diesen zeitlichen Luxus kann sich nicht jeder leisten. Ich leiste mir gern diese Zeit, denn das Ergebnis spricht für sich.

Die drei grundlegenden Lichtverhältnisse für Outdoor-Portraits beinhalten a) volle Sonne, b) Schatten und c) keine Sonne. Schauen wir uns mal jede Situation an …

#a Volle Sonne

Fotografieren in praller Sonne kann eine Herausforderung sein. Ich sage nur „harte Schatten“ – aber die pralle Sonne bietet auch eine ausgezeichnete Gelegenheit für kühne und gewagte Fotos. Eine Möglichkeit, mit der Sonne zu arbeiten, ist, das Motiv in den Schatten zu stellen, oder einen Reflektor zu nutzen, um irgendwelche dunklen Schatten auszufüllen. 

Experimentiere beim Fotografieren in verschiedenen Winkeln, mit der Sonne hinter Dir oder an Deiner Seite. So wirst Du bessere Resultate mit weniger harten Schatten finden können.

#b Schatten / Teilweise Sonne

Schatten sind großartig für Outdoor-Portraits, da die Wolken als Diffusor fungieren; sie schaffen quasi eine weiche, gleichmäßige Beleuchtung. 

#c Keine Sonne

Sobald es bedeckt ist, benötigst Du langsamere Verschlusszeiten, breitere Öffnungen und / oder höhere ISO-Einstellungen. Mach das Beste aus dem Licht das Du zur Verfügung stehen hast, verwende einen Blitz oder einen silbernen Reflektor, um etwas Licht zusätzlich ins Bild zu holen.

 #3 Dein Objektiv ist wichtig

Für Portraits sind lange Brennweiten meist am besten. Eine längere Brennweite erhöht die Schärfe deines Motivs und kann sogar eine schöne Note von Bokeh im Hintergrund hinzufügen ( Zum Thema Bokeh, schau doch mal hier vorbei ). Linsen mit einer Brennweite von 70 mm oder weniger können dazu führen, dass das Gesicht deines Motivs verzerrt aussieht. Die meisten Portraits werden zwischen etwa 120mm und 200mm durchgeführt. Da Teleobjektive eine geringe Schärfentiefe haben, funktionieren sie auch hervorragend, um den Hintergrund zu verwischen und dein Motiv in den Fokus zu bringen.

 #4 Überprüfe Deine Einstellungen

Outdoor-Portraits erfordern Deine volle Aufmerksamkeit auf allen Ebenen der Einstellmöglichkeiten Deiner Kamera . Die beliebteste Einstellung für Outdoor-Portraits ist die Verwendung einer breiten Blende, um den Hintergrund unscharf zu werden zu lassen, während Sie das Motiv klar und scharf ist.

Aber achte auf Deine Einstellungen, denn sie variieren je nachdem, welche Lichtverhältnisse gerade herrschen. Denk daran, dass wenn Du mehrere Personen in einer Aufnahme hast, die Blende kleiner werden muss, damit sichergestellt ist, dass alle scharf sind.

#5 Lage, Lage, Lage

Wähle einen Ort, wo es viel natürliches Licht gibt. Die Lage ist entscheidend. Also denk immer „Lage, Lage, Lage“. Versuche einen Ort zu finden, der spannend ist und eine interessante Kulisse für Deine Aufnahmen bietet. Das könnte eine belebte städtische Szene sein in der viel los ist oder ein Feld mit einem alten, rustikalen Zaun. Denk immer daran, dass der Ort zum Thema Deiner Aufnahme passt oder wirklich vollständig gegensätzlich ist. So werden Aufnahmen stimmig oder spannend.

#6 Achte auf den Hintergrund

Nichts runiert ein Bild mehr als ein Hintergrund der zu sehr ablenkt oder Dein Motiv in ein schlechtes Licht stellt. Wenn Du bei der Lage Dir bereits Mühe gegeben hast, dann denk nicht „Das ist jetzt ein Selbstläufer“. Eignet sich Deine Location als interessanter Hintergrund, dann nimm eine kleine Blende und zeig wo die Aufnahmen entstanden sind. Oder sind die Texturen im Hintergrund eher geeignet um einen unscharfen Hintergrund zu schaffen?

#7 Portraitfotografie heißt Posen Posen Posen

Die meisten Menschen wissen nicht, wie sie sich stellen müssen, und wenn Du nicht eine Anleitung anbieten kannst, hast Du es am Ende mit einer Sammlung von inszenierten und ungeschickten Fotos zu tun.  Schaffe eine Atmosphäre in der sich die zu fotografierende Person wohl fühlt. Wenn eine Pose grundsätzlich prima in das Setting passen würde, aber sie nicht zu dem Menschen passt, dann lass es. Ein Bild wirkt nur dann überzeugend, wenn die Person, die die Pose darstellt, auch wirklich dahinter steht. Letztlich sollen die Aufnahmen Spaß machen und das zeigt sich dann auch in den Bildern.

 

Möchtest Du ein Portrait-Shooting machen? Schreib mich unverbindlich an (Kontaktformular) und wir besprechen individuell was alles möglich ist. Ich freu mich auf Dich.

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