Du möchtest ein Foto, dass Du in schwarz-weiß zuhause an die Wand von Deiner Lieblingsstadt hängen kannst? Was brauchst Du dafür? Ich gebe Dir heute die Tipps, die Du brauchst, um auf den richtigen Weg zur schwarz-weiß Stadtfotografie zu kommen.
Zunächst einmal ist es oftmals viel schwieriger ohne Farbe etwas darzustellen als mit Farbe. Wir sind es halt einfach gewohnt alles in Farbe zu sehen. Du schaust gerade auf einen Bildschirm, der Dir alles in Farbe anzeigt. Früher konnten Monitore zwei Farben darstellen, es gab das Fernsehen nur in schwarz-weiß, Tageszeitungen hatten Fotos nur in schwarz-weiß. Der Trend wieder auf schwarz-weiß bei Fotos zurückzukehren ist ein Retro-Trend und es gibt ihn nicht nur in der Stadtfotografie.
Wichtig bei der schwarz-weiß Stadtfotografie ist, dass Du Motive in Szene setzt, die den Betrachtenden direkt in die Stadt und am besten in das Gefühl, der Stadt hineinversetzen. Das Beitragsbild zeigt den Wasserturm in Meerbusch-Lank und die Theloy-Mühle. Ein Meerbuscher bekommt da direkt Heimatgefühle und dass obwohl die Aufnahme nur aus zwei Farben besteht und gar nicht das bunte Leben der Stadt zeigt.
Köln. Eine Stadt, die für ihr buntes Treiben bekannt ist. Karneval, ein buntes und farbenfrohes Fest. Auch dass kann man in schwarz-weiß darstellen. Diese Aufnahme hier, der Dom, zwei Personen mit Luftschlangen, der Fernsehturm Colonius, zwei Wolken, ein wenig Skyline. Eine Aufnahme, die nicht nur kölsche Karnevalisten “spüren”.
Düsseldorf. Der Fernsehturm, ein vorbeifliegender Vogel. Jeder aus Düsseldorf und Umgebung sieht diese Aufnahme und weiß….Düsseldorf. Heinrich Heine. Niemand braucht dafür eine farbenfrohe Aufnahme des bunten Treibens auf der Einkaufsmeile Königsallee.
„Die Stadt Düsseldorf ist sehr schön, und wenn man in der Ferne an sie denkt und zufällig dort geboren ist, wird einem wunderlich zumute. Ich bin dort geboren, und es ist mir, als müsste ich gleich nach Hause gehen.“
– Heinrich Heine
Also, was brauchst Du für ikonische schwarz-weiß Stadtfotografie? Du brauchst ein Motiv, dass ein Gefühl heraufbeschwört. Erwecke Emotionen. Es ist dieses Gefühl von “Ach, wie schön, meine Heimat”. Wenn Du das in Deiner Stadt übst und den Blick dafür entwickelst, wird es Dir beim nächsten Urlaub deutlich leichter fallen auch deutlich mehr Urlaubsfotos zu machen, die mehr als nur Fotos sind.
Es geht immer darum, dass ein Foto mehr als nur ein Abbild einer Situation oder einer Örtlichkeit ist (es sei denn, es ist eine emotionslose Darstellung eines Ist-Zustandes gefragt).
