Tipps&Tricks

3 Übungen für ein besseres fotografisches Auge

Ohne einen fotografischen Blick hilft auch die beste Kamera, das beste Objektiv, das beste Equipment nicht dabei ein Foto zu machen, das Menschen interessiert.

“Das hättest Du mal fotografieren sollen” – hörst Du das oft? Meist geht es um einen Moment, eine Szene, die es Wert ist festgehalten zu werden. Einzigartigkeit liegt im perfekten Moment. Eine Hochzeit ohne eine Aufnahme von DEM Moment…dem Moment an dem sich das Brautpaar küsst. Das ist ein Moment der eingefangen werden muss. Aber manchmal liegt der perfekte Moment auch in einer ganz kleinen Situation. Und hier fängt der fotografische Blick an. Nicht nur der offensichtlich wichtige Moment, auch ein kleines Bild, das eine ganze Geschichte erzählt, kann zu einem perfekten Moment für ein Foto werden, dass auch in 40 Jahren noch Erinnerungen herbeiführt. Hierfür brauchst Du ein gutes fotografisches Auge und mit den folgenden 3 Tipps möchte ich Dir helfen besser zu werden.

Medienhafen Düsseldorf

1. Formen und Linien

Formen und Linien gibt es überall zu sehen. Ich schreibe diesen Text und und blicke auf einen 27 Zoll Monitor, in der Ecke steht ein Ringlicht, über dem Monitor ein Bild im Format DIN A3. Linienführung in Fotos lenkt den Blick des Betrachters. Wohin schaut die Person auf dem Bild? Gibt es da vielleicht noch mehr für den Betrachter des Bildes zu sehen? Ich habe im Düsseldorfer Landtag fotografiert, nur in schwarz-weiß, denn oftmals lenken Farben von Formen und Linien ab. Der Lichteinfall ist in schwarz-weiß schon zumeist genug an Farbgebung, wie Du auch an der Aufnahme aus dem Medienhafen in Düsseldorf sehen kannst.

2. Licht

Gerade noch habe ich das “Licht” angesprochen. Es braucht etwas Übung eine Lichtsituation zu erkennen und für sich zu nutzen. Das Spiel mit dem Schatten. Licht bewusst wahrzunehmen ist gar nicht so einfach. Mit bloßem Auge sind Lichtstimmungen zwar zu sehen, aber das Auge passt sich sehr schnell an. Hier zeigt ein Blick durch eine Kamera im manuellen Modus für Viele zum ersten Mal viel deutlicher wie das Licht wirkt.

3. Bildkomposition

Man kann wild drauf los fotografieren oder man schon vor dem ersten Foto eine Komposition im Kopf haben. Ein Torbogen ist wie ein Rahmen für ein Foto. Der Bildbetrachter hat das Gefühl er steht an dieser Position und blickt selbst durch den Torbogen. Ein Foto durch ein Fenster mag vielleicht mehr Platz für die eigentliche Aufnahme haben, aber mit dem Fensterrahmen zusammen bekommt es eine ganz andere Wirkung.

Fazit

Ein fotografisches Auge lässt sich erlernen. So wie man davon spricht, dass man aktiv zuhören soll, heißt das bezogen auf das Fotografieren, dass man aktiv sehen soll. Viel Erfolg beim verbessern Deines fotografischen Blickes.

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