Nein, keine Angst, das wird jetzt nicht ein Reiseblog mit Fotos. Hier geht es weiterhin um Fotografie, Tipps und Tricks und ein wenig Hilfestellung um selbst bessere Fotos zu machen. Dennoch gibt es heute einen Blogbeitrag über einen Tag in Tallinn der Hauptstadt von Estland. Und vielleicht kommt zukünftig noch ein Beitrag über den ein oder anderen Trip mit ein paar schönen Fotos dazu.
Letztes Jahr durfte ich im Sommer diese wunderschöne Stadt besuchen und kennenlernen. Leider, bedingt durch Corona, war nicht alles vor Ort machbar, aber das was ich sehen konnte und wo ich Fotos machen konnte hat mich sehr begeistert.
Tallinn ist die größte Stadt in Estland und gleichzeitig ist sie ihr wirtschaftliches und kulturelles Zentrum. Robbie Williams hat hier vor rund 70.000 Menschen im August 2013 im Tallinn Song Festival Grounds gespielt. Während der Aufnahmen für das Konzert, sieht man die Kamera immer mal wieder auch in Richtung des Hafens der Stadt schwenken.
Lediglich rund 80 km nördlich von Tallinn liegt Helsinki, einmal über die Ostsee, entfernt.
Ich frage mich vor der Reise in eine Stadt immer “welche Fotoausrüstung nehme ich mit?”.
„Die beste Kamera ist gerade die, die man dabei hat.“
– Elliott Erwitt
Ich versuche immer mehr und mehr mich auf Fototouren in fremden Städten zu reduzieren. Ein Rucksack voll gepackt mit allem was man hat, ist zwar gut dafür, dass man in jedem Moment das scheinbar richtige Equipment dabei hat, allerdings wird es harter Tag. Alles im Rucksack zu haben, bedeutet auch alles tragen zu müssen. Eine “Super-Mega-Ultra-Zoom-Kamera” holt Dir zwar jedes Motiv unglaublich nah ran, aber auch die Qualität der Aufnahmen ist nur in einem unglaublich kleinem Korridor halbwegs in Ordnung.
Tatsächlich habe ich mir zuletzt eine Kamera gekauft, die ich zukünftig auf solche Foto-Städte-Touren mitnehmen möchte und die ein festes Objektiv hat, das nicht zoomen kann. 23mm Weitwinkel. Regengeschützt. Das muss reichen. Und wenn es nicht reicht, hat nicht die Kamera etwas falsch gemacht, sondern ich. Eine Fotoausrüstung, die eben nicht alles bietet, ist Grundlage für Kreativität, denn dann sucht man ganz neue Perspektiven oder geht eben noch einen Schritt mehr, um zum (fotografischen) Ziel zu kommen.
